Interview auf LovelyBooks vom 4. Januar 2022

 

 

2020 gewann Yasmin Alinaghi den Storyteller X Award für ihre Erzählung "Unwert". Im Interview erzählt sie uns von ihrem gleichnamigen Roman und welche Sprache sie gerne lernen würde.

Was ist das schönste Feedback, das du von Lesern erhalten hast?

Ich habe viele wunderbare Rückmeldungen zu meinem Roman und einzelnen Charakteren erhalten. Jede Einzelne freut und motiviert mich. Das Feedback, das mich bisher am meisten berührt hat, ist die Aussage einer Leserin, die nach der Lektüre von „Unwert – Der Weg des Kirschmädchens“ schrieb, dass sie durch mein Buch endlich die Beweggründe und Handlungsweisen ihres Vaters nachvollziehen könne. Er lebte in derselben Zeit, in der die Handlung von Unwert spielt, hat aber nie mit ihr oder sonst jemanden in der Familie über seine Erlebnisse gesprochen. Die Last des Unausgesprochenen und des Todschweigens haben mir übrigens auch andere Leser*innen zurückgemeldet.

Wann kommen dir die besten Ideen?

Mir kommen permanent Ideen. Sie entstehen aus den vermeintlich unscheinbarsten Alltagssituationen; auch oder insbesondere dann, wenn ich mich eigentlich auf etwas Anderes konzentrieren sollte. Ich habe mehr Ideen als Zeit, diese schriftstellerisch umzusetzen. Ich empfinde das als Fluch und Segen zugleich.Welche Musik hörst du gerne beim Schreiben?

Welche Musik hörst Du am liebsten?

Ehrlich gesagt, höre ich gar keine Musik beim Schreiben, denn Musik stört mich dabei. Zum Schreiben benötige ich absolute Ruhe und Stille.

Hast du ein Lieblingswort?

Nein, es gibt kein einzelnes Wort, das ich als Lieblingswort bezeichne. Ich liebe nicht das Wort an sich, sondern die Kombination von Worten. Je überraschender oder außergewöhnlicher das Zusammenspiel der Worte in einem formulierten Satz oder einer geschriebenen Passage, desto großartiger wirkt die Faszination auf mich. Insofern habe ich einen Lieblingssatz. Er stammt aus der Feder von John Irving und ist in seinem Buch „Zirkuskind“ zu lesen. Er lautet: „Das Bewusstsein, dass die Ursache für seine Bekehrung zum Christentum der liebestolle Biss eines transsexuellen Massenmörders war, hatte den ohnehin langsam dahinschwindenden Eifer des Doktors weitergehend verringert.“

Welches Buch verschenkst du gerne?

Ich verschenke mit Vorliebe den Roman „Mit Staunen und Zittern“ meiner Lieblingsautorin Amélie Nothomb aus dem Jahre 2002. Und zwar, weil sie darin die Geschichte eines grandiosen Scheiterns erzählt, aus dem ein zweite Chance und letztendlich ein ungeplanter sowie anhaltender Erfolg erwächst. Jeder, der bei der Verwirklichung eigener Träume gescheitert ist oder zögert, seinen Weg zu gehen, kann Mut aus diesem wunderbaren Buch schöpfen.

Gibt es etwas, was du gerne lernen würdest?

Ich würde gern Farsi lernen, um besser mit meiner Familie im Iran kommunizieren zu können. Leider gibt es nur wenige Lern-Apps für diese Sprache und - soweit ich bisher herausfinden konnte – keine, die man auf dem Handy nutzen kann. Insofern habe ich zwar immerhin ein Lernprogramm auf meinen PC geladen, aber noch nicht mit dem Lernen begonnen.

Wofür hast du eine Schwäche oder heimliche Leidenschaft?

Ich hege eine heimliche Leidenschaft für Tap-Stories oder Chat-Geschichten und veröffentliche sogar unter dem Pseudonym „Alina Ghi“ eigene Kurz- beziehungsweise Kürzest-Geschichten in diesem Format auf den einschlägigen Portalen, was mir riesigen Spaß bereitet.

Ein Satz über dein neues Buch:

Ich habe über das Schicksal der Käthe Klepper geschrieben, um an die Gräueltaten des nationalsozialistischen Terrorregimes zu erinnern, damit sich dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte hoffentlich niemals wiederholt.

Ein Satz aus deinem neuen Buch:

Obwohl sie sich die komplizierten Worte des Herrn Doktor nicht merken konnte, hatte Käthe verstanden: Das Erste von beiden war gut; wie bei den Ferkeln müsste man dem Zores die haarigen Eier abschneiden, damit er sich nicht mehr, wie ein grunzender Eber, über sie hermachte.

Zu guter Letzt: Welche Figur aus einer Buchwelt würdest du gerne treffen? Und was würdet ihr unternehmen?

Soll ich diese Frage wirklich ehrlich beantworten? Na gut… Könnte ich frei wählen, wünschte ich Winnetou, Karl Mays Häuptling der Apachen, zu begegnen. Wir würden ohne den nervigen Old-Shatterhand auf Iltschi und Hatatila durch das Stammesgebiet der Apachen reiten, Canyons und Seen erkunden und gemeinsam den Lebensraum der Indianer retten ☺ ☺ ☺.


Interview im Autorenhilfeforum vom 26. November 2021








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Autoreninterview Yasmin Alinaghi

14.2.2017

Das Autoren_Netzwerk freut sich, die Autorin Yasmin Alinaghi interviewen zu dürfen.

Ich heiße Yasmin Alinaghi und arbeite in der internationalen Weiterbildung in Köln. Ich verbrachte mehrere Jahre während meiner Kindheit (ich bin Halb-Perserin), meines Studiums (ich bin Politikwissenschaftlerin) und der Berufstätigkeit (beim UNHCR und dem Europäischen Parlament sowie in der freien IT-Wirtschaft) in verschiedenen Ländern Europas, in Amerika und im Nahen Osten. Heute lebe ich mit meinem Mann in einem kleinen Ort bei Limburg a.d. Lahn. Ich schreibe (mit Vorliebe während der Zugfahrt von und zu meiner Arbeitsstelle) Kinderbücher, Kurzgeschichten und Romane.

Mein erster Roman mit dem Titel „Huhnquerruder“ gewann im letzten Jahr auf der Leipziger Buchmesse den Bestseller-Express von Amazon und Kindle Direct Publishing. (damals noch unter dem Arbeitstitel „spazierende Teekessel“) Der Preis bestand aus einem Marketingpaket von Amazon für mein Buch, das seit Mai 2016 als e-book und Taschenbuch erhältlich ist. Es handelt sich um einen schrägen sowie humorvollen Abenteuerroman, der skurril, detailverliebt und witzig daherkommt. Ich werfe darin einen bizarren Blick auf Schauplätze und Ereignisse der letzten fünf Jahrzehnte.

Ein chinesischer Koch, der im Sado-Maso Outfit das Dessert auspeitscht, verhilft dem Langzeitstudenten Ferro zu seinem überfälligen Universitätsabschluss. Der Komapatientin Katrin beschert er das Abenteuer ihres Lebens. Gemeinsam bejubeln sie die Präsidentschaftswahl von Nelson Mandela, begegnen Jassir Arafat zum Tee und betrauern den Tod von Lady Di. Vor allem überbringen sie dem visionären Indianer Walapai ein lang vergessenes Relikt seiner Kindheit.

Die Handlung eint ein bisschen Indiana Jones, ein wenig Loriot, etwas Grizmek. Vor allem geht es um eine spannende Spurensuche nach dem Motto: „Wer suchet (und irrt), der findet (nur anders)

Meine Kurzgeschichten nenne ich „Observa-Stories“. Dabei handelt es sich um Geschichten aus dem wahren Leben: Real-Fiktion! Die geschilderten Hand-lungen und Personen sind real und nicht frei erfunden. Ich habe sie entweder selbst erlebt, miterlebt oder beobachtet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Be-gebenheiten ist beabsichtigt und keinesfalls zufällig. Die Menschen, die in meinem ObservaStories vorkommen, tragen möglicherweise einen veränderten Namen, leben an einem anderen Ort oder üben einen fremden Beruf aus, aber nicht selten erkennen sie sich sowie ihre Wider- und Mitstreiter wieder.

Meine Observa-Stories veröffentliche ich auf meinem Blog bei WordPress, beim Kulturmagazin:Der Kulturkater und natürlich bei Facebook

Schaut gern vorbei, ich würde mich freuen.

Herzliche Grüße
Yasmin Alinaghi

Hallo Yasmin, danke, dass Du Dich unseren Fragen stellst. Wie bist Du zum Schreiben gekommen?

Angeblich habe ich schon als Schülerin davon geträumt, Schriftstellerin zu werden. Das behaupten wenigstens meine beste Freundin und noch zwei, drei andere Wegbegleiter von früher.

Was brauchst Du unbedingt zum Schreiben?

Eigentlich nur Ruhe und Zeit. Hört sich leicht an, ist aber leider nicht immer der Fall. Ideen habe ich genug.

Du bist ja schon viel herum, gekommen. Hat Dich das inspiriert?

Total. Aber auch vor der eigenen Haustür finde ich immer eine Inspiration.

Also ziehst Du aus allem Inspiration zum Schreiben?

Menschen, die mich gut kennen, sagen, dass ich die Kleinigkeiten in den einfachen Dingen sehe und darüber schreibe ich gern.

Hast Du einen Brotjob, und wenn ja, welchen, wenn ich fragen darf …

Ja, ich habe ja erst zwei Kinderbücher und einen Roman geschrieben. Davon kann ich nicht leben. Ich arbeite bei einem Weiterbildungsanbieter. Ist auch ein schöner Job. Und auf der Bahnfahrt schreibe ich immer.

In welchem Genre bist Du „zuhause“?

Damit legst Du den Finger in die Wunde. Kein Genre. Reine Gegenwartsliteratur. Nix Liebe, nix Krimi …

Das klingt sehr zeitgenössisch und interessant!

Schon, aber ich habe den Eindruck, das Genre mehr gefragt ist. 

Bist Du festgelegt auf ein Genre oder was können wir noch erwarten?

Die Frage finde ich sehr spannend. Ich mag ja Autoren, bei denen man nicht weiß, was man bekommt. Da greift man natürlich als Leser auch mal daneben, aber in diese Richtung würde ich mich gern entwickeln.

Gibt es ein Genre, was Du nie schreiben würdest?

Ich glaube, ich wäre total schlecht darin, einen Liebesroman zu schreiben.

 

Ich frage mal den Klassiker. Was würdest Du mit ins Packeis oder in die Wüste nehmen, drei Dinge maximal, aber keine Menschen?

Ich würde Papier und Stift mitnehmen und schreiben, schreiben, schreiben … und ein bisschen frieren.

Ich bin neugierig. Du hast ja den Bestseller-Express von Amazon und Kindle Direct Publishing.gewonnen (hierzu noch einmal nachträglich Respekt und herzlichen Glückwunsch) – hat Dich das voran gebracht? Wie hilfreich war das Marketingpaket?

Ganz ehrlich. Ich will nicht undankbar erscheinen, aber gebracht im kommerziellen Sinn hat es wenig. Zumindest hatte ich mir deutlich mehr erwartet. Aber für mein Selbstbewusstsein bzw. für mein Selbstverständnis hat das viel gebracht. Seither schreibe ich richtig intensiv und glaube an mich.

Das dachte ich mir. Aber der Push für das Selbstbewusstsein ist auch mehr wert, als alles Kommerzielle.

Da hast Du recht. Im Übrigen habe ich nicht gesehen, dass Amazon den Bestseller-Express auch in diesem Jahr wieder aufgelegt hat.

Wie gehst Du mit Störungen um? Kommst Du leicht wieder rein ins Schreiben?

Nein, ich lasse mich viel zu schnell ablenken. Leider. Wenn ich schreibe, dann läuft es, aber viel zu oft brauche ich neuen Anlauf.

Brauchst Du Ruhe zum Schreiben oder hörst Du dabei Musik?

Ruhe ist mir am liebsten.

Bist Du auch eine „Nachtarbeiterin“? Bekanntlich kommen ja wenn alle schlafen die besten Ideen.

Ich laufe erst ab zirka 17 Uhr zur Hochform auf. Und dann schreibe ich bis spät in die Nacht.

Hast Du Deine Bücher über einen Verlag veröffentlicht?

Die Kinderbücher ja, aber für meinen ersten Roman haben ich leider noch keinen Verlag. Hätte ich aber gern.

Gibt es etwas, das Dir besonders am Herzen liegt in Bezug auf das Schreiben?

Mich reizt es, Worte in Zusammenhang zu bringen, die nicht unbedingt zusammen gehören. Also überraschende Wendungen, andere Blickwinkel. Mich reizt das Schräge.

Die Beschreibung Deines Buches ist klasse. Ich frage nicht, wie ein Autor auf seine Ideen kommt (das weiß ich ja). Aber wie kommst Du auf diese Zusammenstellung?

Ehrlich, Unsinn habe ich immer auf Lager. Mir wurde schon vorgeworfen, dass es etwas weniger auch täte. Ich mag das aber auch bei anderen Autoren und es ist immer schön, Menschen zu treffen, die ähnlich ticken.

 

Was sagt Deine Familie dazu, dass Du schreibst? Unterstützt sie Dich?

Ja, sie erdulden meine Schreibphasen und lesen auch brav. Bei der Bewerbung zum Bestseller-Express hätte mein Mann auswendig mitsprechen können. Der Arme war bestimmt total genervt (hat sich aber nichts anmerken lassen). Wäre ich krank geworden, hätte er einspringen können.

Wie stehst Du zu Lesungen? Wie bereitest Du Dich darauf vor? Sprechtrainig, Auswendiglernen?

Ich habe bisher erst 4 Lesungen gemacht. Aber ich liebe es. Es ist so toll zu sehen, ob und wie das Publikum reagiert. Man lernt viel über den Text und es macht mir sehr viel Spaß. Ich suche mir vorher eine Textpassage raus und schaue, dass ich mit der Zeit hinkomme (je nach Vorgabe) und ich ermahne mich nicht zu schnell zu reden. Sonst nichts.

Keine Nervosität?

Eher positive Spannung. Ich würde nicht als Schauspieler oder Komiker auf der Bühne stehen wollen. Aber bei Lesungen fühle ich mich sehr wohl.

Hattest Du Lesungen mit dem Roman, oder auch mit den Kinderbüchern? Gibt es Unterschiede in der Herangehensweise?

Bisher nur mit dem Roman. Aber es gäbe bestimmt Unterschiede. Für Kinder würde ich die Lesung lebendiger und interaktiver gestalten.

Kommst Du noch zum Lesen und was liest Du?

Auch eine sehr spannende Frage. Früher habe ich Bücher verschlungen. Das bekomme ich jetzt nicht mehr hin. Ich lebe so in meiner Geschichte, dass mich andere Bücher rausbringen. Ich lese also deutlich weniger als früher.

Alles zusammen funktioniert ja auch nicht. Hast Du einen Lieblingsautor?

Zwei oder drei: John Irving, Amelie Nothomb sind fest im Repertoire und dann schwankt es. Es gibt so viele Gute.

Wie bekommst Du so viele neue Leser?

Wegen der Sache mit dem ‚Bestseller‘? Das war doch nur ein Werbegag von Amazon. Es gibt Phasen. Mal kommen viele Downloads, es gibt auch Tage ohne. Es hilft zum Beispiel, wenn ein Blogger über das Buch schreibt.

Gibt es Rituale für Dich, um Dich aufs Schreiben vorzubereiten oder legst Du einfach los?

Ich wälze erstmal sehr viel im Kopf herum. Und das Schreiben kommt erst relativ spät. Musik oder etwas zum Einstimmen brauche ich erstaunlicherweise nicht.

Plottest Du, wenn ja, wie?

Diesbezüglich habe ich gelernt. Mein erstes Buch war ein plottmäßiger Alptraum. Das zweite Buch habe ich ganz genau geplant.

Hast Du schon einmal etwas geschrieben, was Dir peinlich war?

Spontan würde ich sagen nein. Aber darüber denke ich nochmal nach.

Hast Du schon neue Pläne?

Ich schreibe an meinem zweiten Roman. Auch wieder ein schräger Abenteuerroman. Aber auch wieder ein Motto. Bei meinem ersten Roman war es: wer suchet (und irrt), der findet (nur anders). Bei meinem zweiten Roman geht es um das Einhalten von Versprechen und die ungeahnten Folgen.

Eine gute Fee würde Dir drei Wünsche erfüllen …

Also 1.) Ich hätte unheimlich gern einen guten Verlag. 2.) Wenn sich die Bücher dann noch gut verkaufen und 3.) dann vom Schreiben leben. Das wäre mein Traum.

Was würdest Du tun, wenn Du nicht mehr schreiben könntest?

Lesen.

Wenn eines Deiner Bücher, nehmen wir vielleicht den Roman ‚Huhnquerruder‘ … Wen könntest Du Dir als Schauspieler vorstellen?

Hmm, Ferro der Langzeit Student ist ja so ein Antiheld. Eher Dick, aber sympathisch, mit Gitarre. Wüsstet ihr jemanden? Mir fällt spontan keiner ein.

Jack Black vielleicht?

Stimmt, darauf hätte ich auch selbst kommen können. Genial.

Thema Verlag: Dein Traumverlag schlägt Dir vor, bei ihm einzusteigen, verlangt aber etwas, was fernab Deiner bisherigen Bücher /Genres liegt … Würdest Du annehmen?

Nein. Amazon hatte mich überreden wollen, einen anderen Titel zu wählen. So was in der Art: „Der Indianer, der…“ aber ich will mir eine „Marke“ aufbauen und nicht imitieren.

Hast Du professionelle Cover? Gestaltest Du Deine Bücher auch selbstständig?

Bisher nicht. Das Cover von „Huhnquerruder“ hat eine Bekannte von mir gemalt. Ich finde es genial. Auch dazu sagte Amazon „geht gar nicht“.

Sind die Innenseiten auch kreativ dargestellt, sprich enthalten die Kinderbücher auch Zeichnungen?

Die Kinderbücher hat ein Freund von mir illustriert. Ganz zauberhaft, finde ich. Es ist gut, Hilfe von kreativen Menschen zu bekommen. Das erleichtert sehr viel und macht viel Spaß, wenn man gemeinsam etwas kreiert.

Wie entspannt Du?

Ich schlafe viel (kein Scherz).

Was wünscht Du Dir von der Zukunft? Welche Träume hast Du noch offen?

Tja, da wäre die Autorenkarriere …

Hast Du Zeit für Hobbies? Wenn ja, welche, wenn nein, welche würdest Du Dir bei mehr Zeit zulegen?

Andere Hobbies bleiben auf der Strecke. Das geht auch anderen so. Ich mache weniger Sport, treffe weniger Freunde als früher …

Stehst Du mit anderen Kinderbuchautoren in Kontakt?

Nein, ich möchte mit meinen Romanen weitermachen. Es gibt ein paar wenige Kinderbuchautor (innen) in meiner Freundesliste, aber ich bin in keiner Gruppe.

Was machst Du, um neue Leser zu gewinnen? Kümmerst Du Dich speziell um Werbung oder wie gewinnst Du sie?

Ich werbe auf Lesungen, ich nehme an Slams teil und hoffe, dass mein Stil gefällt und Lesern Lust auf meine Buch macht. Die Werbung ist ein echtes Thema, bei dem mir auch noch die Expertise fehlt. Ich habe einmal versucht, über FB zu werben. Das hat gar nichts gebracht. Zu dem Thema wäre ich auch für Tipps dankbar.

Wissen Deine Kollegen, dass Du Autorin bist? Wenn ja, wie reagieren sie?

Ja, ich habe es auch meinem Chef erzählt. Und er hat total super reagiert und zwei Bücher gekauft. Das fand ich super!

Das baut doch auf und ist etwas für das Herz. Vielen Dank für das tolle, offene und vor allem schnelle Interview, Yasmin. Weiterhin noch viel Erfolg für Dich.